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Abby ist da

wir wollen Hundehochzeit feiern

Am 19.03.11 bekommt Herrchen den lang ersehnten Anruf, Abby ist endlich läufig. Der Anruf dauert nur 77 Sekunden, doch das Wesentliche ist schnell gesagt. Die Wartezeit hat ihr Ende gefunden, vier lange Wochen sind vorbei. Dem geplanten Besuch steht nun nichts mehr im Wege, die Vorfreude steigt.


Nun gilt es den richtigen Zeitpunkt der Hundehochzeit zu ermittelt. Karin hat sich für den Progesteron-Test entschieden, dazu muss Abby Blut abgeben, das rasch untersucht wird. Am siebten Tag dem Läufigkeit, dem 25.03.11., wird der erste Wert ermittelt. Er liegt erwartungsgemäß sehr niedrig, unter 1. Bei dem Test geht es aber nicht nur um die Bestimmung eines Wertes, sondern man möchte auch der Verlauf ermittelt. Das bedeutet, dass eine weitere Blutspende benötigt wird.


Am 28.03.11 ist es also soweit, die zweite Untersuchung wird durchgeführt. Und wieder gibt Abby brav eine Blutprobe ab. Der neue Wert liegt nun bei 6,0. Er ist deutlich angestiegen und der Tierarzt ist der Meinung, dass der Eisprung bereits stattgefunden hat. Nur den genauen Zeitpunkt kann er nicht ermitteln. Er vermutet, dass der richtige Deckzeitpunkt kurz bevorsteht.


So machen sich Abby und Karin am 29.03.11 ins Saarland. Wie habe ich diesen Augenblick herbeigesehnt, Abby ist endlich da. Auch sie freut sich, mich endlich wieder zu sehen. Wir sind sofort ein Herz und eine Seele. Wir führen einen sagenhaften Hochzeitstanz vor, es wird geschmust und geschleckt, wir umarmen uns. Doch der Deckakt will uns nicht gelingen. Vielleicht ist es doch noch zu früh. Wir vertragen das Ganze auf den kommenden Tag. Aber auch hier leider das gleiche Spiel. Es funktioniert alles wunderbar, bis... ja bis zu dem Augenblick, wenn ich aufreiten will.


31.03.11, nach drei Tagen, unendlichen Bemühungen und zahlreichen erfolglosen Versuchen fährt Abby wieder weg. Ihr Weg führt sie weiter zu meinem Bruder Ariko. Die Stimmung zuhause ist wirklich mies, die ganze Freude ist gewichen, die Euphorie schlagartig weg, es kullern Tränen. Frauchen, Minifrauchen aber auch mein Herrchen sind fassungslos, damit hat keiner gerechnet. Noch am letzten Tag haben wir alle so sehr gehofft. Abby und ich, wir waren und wir sind (in meinen Augen) immer noch das Traumpaar. So groß war die Erwartung auf unsere Welpen, auf den ersten Besuch und auf die Tatsache, sie später gemeinsam aufwachsen zu sehen.


Noch im Laufe des Tages kommt dann die Bestätigung, Akriko war erfolgreich. Wir freuen uns mit Abby und ihrem Frauchen. Doch die Freude ist verhalten, zu sehr erfüllt uns eine grenzenlose Leere, zu sehr sind wir immer noch damit beschäftigt, die Geschehnisse der letzten Tage zu verarbeiten. Wenn überhaupt, so wird es noch lange dauern, bis der Schmerz vorbei geht, die weit klaffende Wunde verheilt.


Das Verfassen dieser Zeilen fällt mir sichtlich schwer, ich trauere Abby so sehr nach. Und morgen habe ich meinen fünften Geburtstag. Ihr könnt mir glauben, den habe ich mir ganz anders vorgestellt.

Momentan bin ich richtig down. Der Deckakt hat leider nicht funktioniert und Abby ist wieder weg. Das war’s mit dem Traum von gemeinsamen Welpen.
 


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