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Die Sozialisierungsphase beginnt

Die erste Woche der Eingewöhnung ist vorbei. Ich kenne nun meine neue Familie, meinen Schlafplatz, die Stelle, an der meine Futternäpfe stehen und jedes Zimmer im Haus. Der Garten ist fest in meiner Hand. Langsam wird es langweilig. Gibt es da nicht noch mehr zu sehen? Woher kommen und wohin fahren die Autos auf der Straße vor unserer Haustür? Woher kommt das Bellen hinter dem Gartenzaun?

Ein Besuch im Tierpark

Ein schöner sonniger Sonntag. Es ist noch recht früh, als die Leckerlis und die Leine eingepackt werden. Wir waren in den letzten Tagen an vielen verschiedenen Orten gassi (spazieren). Bin mal neugierig, was sich mein Herrchen für heute ausgedacht hat. Samira kommt ebenfalls mit. Das ist gut, mit ihr spiele ich besonders gern.


In meinem kurzen Leben habe ich schon einige Tiere gesehen, vor allem andere Hunde und auch schon eine Katze, doch keines von ihnen hatte solch seltsame Dinge auf dem Kopf, wie die Ziegen und der Hirsch. Tut das nicht weh? Wahrscheinlich bleibt man damit überall hängen. Und der Hirsch ist dazu auch noch kurzsichtig, muss sich bücken, um mich besser sehen zu können.

 

 


Zuhause wieder angekommen muss ich sofort unseren Meerschweinchen erzählen, was ich im Tierpark erlebt habe. Sie heißen übrigens Black, Brauni, Harry und Hermine. Doch sie wollen nicht aus ihrem Häuschen kommen. Na dann lege ich mich doch einfach im Schatten hin und warte bis sie kommen.

 

Die Welpenspielstunde

Mein Menschenrudel hat sich, noch bevor ich bei ihnen eingezogen bin, viele Gedanken über eine geeignete Welpenschule gemacht. Nicht umsonst heißt es doch „eine gute Ausbildung ist wichtig“ oder „in der Schule lernt man für’s Leben“.

Frederike (eigentlich heißt sie Frau Holle) ist nur ein paar Tage älter als ich, doch sie bekommt bestimmt Wachstumshormone zum Futter beigemischt. Oder warum ist sie sonst schon so groß?! Hier zeigt sie mir eine Leiter. Glaubt sie tatsächlich, dass ich mit ihr türmen will? So groß ist meine Liebe zu ihr (noch) nicht. Außerdem vergisst sie ihr Gewicht. Das hält die Leiter bestimmt nicht aus.


Mein Frauchen gibt sich wirklich Mühe in der Welpenstunde. Zunächst habe ich ihr gezeigt, wie man an der Leine hinter einem Hund gehen muss, ohne dass er ständig zu ziehen braucht. Nun bringe ich ihr bei, sich zu bücken. Doch jedes Mal, wenn ich mich hingelegt habe, sagt sie: „Platz“. Ich weiß doch, dass wir auf dem Hundeplatz sind, sie braucht sich nicht zu wiederholen.


Das am Schubkarren ist unser Trainer, Herr Raidt. Der ist wirklich klasse, er versteht uns Hunde. Ein Zitat von ihm: „Es liegt immer am Zweibeiner!“ Wie Recht er hat! Heute hat er sich was Neues einfallen lassen. Wir Welpen brauchen nicht mehr zu laufen, sondern werden gefahren. Nur bequemer hätte das Fahrzeug schon sein können. Und Anschnallgurte fehlen auch, also muss Frauchen mit und mich festhalten.


Nach jeder Übungsstunde darf wieder gespielt werden. Hier liege ich mit Brisko (einem Dalmatiner) und unterhalte mich mit ihm über seinen Hautausschlag. Sieht wirklich grauenhaft aus, diese vielen Flecken. Kann man gar nichts dagegen machen? Der Arme! Findus (ein Landseer) ist gerade dazu gekommen und versucht uns von seinem Problem zu erzählen: Er wächst genauso schnell wie Frederike. Oh je!


Für heute hätten wir das wieder mal geschafft. Ab ins Auto, anschnallen und nach Hause. Ausruhen ist angesagt. Hoffentlich bekomme ich heute Abend als Belohnung was ganz Besonderes in den Fressnapf, schließlich habe ich mein Bestes gegeben. Dass Frauchen noch nicht hinter mir durch den Tunnel krabbelt, ist nicht meine Schuld. Ich habe ihr oft genug gezeigt, wie das geht.

 

Das Kinderfest

Samira ist im Knax-Klub. Einmal im Jahr veranstalten die Knaxianer ein Kinderfest. Da kann man spielen, Sachen kaufen oder auch verkaufen, andere Kinder treffen oder Hunde streicheln. Viel Lust habe ich nicht, mich betatschen zu lassen, doch Frauchen und Herrchen sagen, das wäre für meine Erziehung sehr wichtig. Schließlich soll ich später mit Kindern jeden Alters zurechtkommen.


Samira spielt heute nicht so viel mit mir. Sie versucht sich im Geschicklichkeitstest, beim Karate und Volleyball. Schade, dass ich keine Bilder machen durfte (immer diese Einschränkung der Pressefreiheit), da hättet ihr was zu lachen gehabt. Ich ruhe mich stattdessen einfach aus.


Da hinten habe ich doch noch einen Welpen gesehen. Irgendwie verschwindet er ständig zwischen den Menschenbeinen. Hat er mich nicht bemerkt? Hier bin ich! Komm, wir spielen mal eine Runde.

 


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